Detail
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Manning stieg am 1. April 1945 mit seiner Maschine auf um US-Bombern der 15th USAAF bei ihren Angriffen im Alpenraum Begleitschutz zu geben. Über Wels wurde er in Luftkämpfe mit Angehörigen des in Hörsching und Wels stationierten Jagdgeschwaders "Boelcke" verwickelt. Mannings Maschine wurde bei Kematen an der Krems zum Abschuss gebracht. Das Jagdflugzeug zerschellte am Boden, Manning konnte sich mit seinem Fallschirm aus der Maschine retten. Er wurde von Soldaten der Nachrichtenabteilung Kematen aufgegriffen und an den Gendarmerieposten Kematen an der Krems übergeben, von hier wurde er schließlich an die Fliegerhorstkommandantur Hörsching übergeben. Dort wurde er in einer Zelle inhaftiert. In der Nacht vom 3. auf 4. April 1945 wurde Manning vermutlich von Angehörigen des Jagdgeschwaders aus der Zelle geholt, schwer misshandelt und schließlich erhängt. Die sterblichen Überreste wurden auf dem Fliegerhorst verscharrt. Nach Kriegsende nahmen US-Behörden die Ermittlungen auf. Sein Leichnam konnte gefunden werden. Die Suche nach den Tätern gestaltete sich schwieriger, weshalb der Fall 1948 zu den Akten gelegt wurde.
Quelle: NARA; Georg Hoffmann, Fliegerlynchjustiz, 2015, S. 292-297.
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